Der geschäftsführende Vorstand ist der Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten gefolgt und besuchte die Abgeordneten Ulrich Watermann, Sabine Tippelt, Jan-Philipp Beck und Constantin Grosch im Niedersächsischen Landtag. Inhalt des Gesprächs sind die Forderungen der Landwirtinnen und Landwirte aus dem Weserbergland an die Politik, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Und das Forderungspapier ist lang, denn bisher hat Politik ihr Versprechen aus dem Frühjahr, Entlastungen für landwirtschaftliche Betriebe zu schaffen, nur unzureichend eingelöst. So monierte der Vorsitzende Frank Kohlenberg, dass die Bundesregierung im Düngerecht bisher weiter an der verpflichtenden Stoffstrombilanz festhält. Auch das Versprechen, endlich Entlastungen in roten Gebieten von der verpflichtenden Unterdüngung zuzulassen, wurde bisher nicht eingelöst.  Auch die Sinnhaftigkeit pauschaler Verbote bestimmter Pflanzenschutzmittel in Schutzgebieten ohne Berücksichtigung, welcher konkreter Schutzzweck vor Ort überhaupt verfolgt wird, wurde von den Besuchern hinterfragt. Denn warum gibt es formale Planverfahren, in denen die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit bestimmter Ge- und Verbote in einem konkreten Schutzgebiet z.B.  Wasser- oder Landschaftsschutzgebiet sorgfältig abgewogen werden, wenn der Gesetzgeber den Bewirtschaftern anschließend pauschale Verbote „überstülpt“.  Weitere Themen waren die Zukunft von Biogasanlagen, bürokratische Hürden wie die FANI-App und bei Baugenehmigungen von Viehställen sowie die Zulassung landwirtschaftlichen Verkehrs auf den Ortsumgehungen der B1 in Coppenbrügge und der B 64 in Negenborn. Alle Teilnehmer lobten am Ende den konstruktiven und sachlichen Austausch über die vielfältigen Themen. Weitere Gespräche sollen folgen.

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