Raus aufs Feld, rein ins Leben
„Nun geht es nicht mehr nur darum, das Feld zu bewirtschaften, sondern das Leben“, sagte Nik-Leon Otto, der in den zurückliegenden Jahren der Ausbildungszeit als Klassensprecher der Landwirtschafts-Azubis an der Elisabeth-Selbert-Schule fungierte. Damit traf er bei der Freisprechungsfeier im Grohnder Fährhaus vor sicher 100 Teilnehmern exakt den Nerv all derer, die den 22 jungen Männern und drei jungen Frauen das Rüstzeug einer erfolgreichen Arbeit mit auf den Weg gegeben haben. Ob es nun die drei Kreislandwirte waren, die Klassenlehrerin Claudia Floren oder Ausbildungsberater Michael Knoop: Alle wünschten den jungen Absolventen nur das Beste auf ihrem Weg und hoben hervor, dass mit der erfolgreichen Ausbildung zwar ein Grundstein gelegt worden sei, dass sie aber keineswegs ein Grund zum Ausruhen ist. „Ohne Weiter- und Fortbildung wird man in diesem Beruf nicht vorankommen – deshalb seien Sie bereit, immer weiter dazuzulernen“, so der allgemeine Tenor.
Ein steter Wandel als Herausforderung
Hintergrund dieses Appells: Der Wandel in der Landwirtschaft schreitet schnell voran, schneller als in früheren Jahren. Grund dafür seien viele neue Technologien. Außerdem stünden die Absolventen vor immensen Herausforderungen, müssten Natur, Ertrag und politische wie umwelttechnische Vorgaben miteinander in Einklang bringen. Das sei nicht immer einfach – umso wichtiger, „kommunikativ zu sein und den Menschen mitzuteilen, was ein Landwirt unter welchen Bedingungen tun muss“, so Schaumburgs Kreislandwirt Dieter Wilharm-Lohmann, der in seinen Grußworten zudem appellierte, solidarisch zu sein, sich untereinander zu helfen, weil das Miteinander in den Reihen der Bauern immer von großem Wert war und noch immer ist. Die weiteren Redner schlossen sich an; die Freisprechung im Grohnder Fährhaus wurde zu einem wahrlich feierlichen Ereignis für alle Beteiligten.
Denn eines ist mal sicher: „Es ist der schönste Beruf der Welt.“ Da sind sich alle einig – und die neuen Junglandwirte sind sehr gut darauf vorbereitet worden – mit einer praxisnahen Ausbildung in den Betrieben und an der Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln sowie überbetrieblichen Lehrgängen in Bezug auf Ackerbau und Tierhaltung. Damit können sie nicht nur ihre eigene Zukunft gestalten, sondern die Zukunft der ganzen Gesellschaft.
Gruppenbild der Absolventinnen und Absolventen mit Lehrern, Kreislandwirten
und dem Ausbildungsberater
Die Jahrgangsbesten Jost Sander, Frederic Pettig, Christian Uhlenbrock
und Matthias Georg erhileten noch ein kleines Geschenk von uns.
Die neuen Landwirte:
- Dennis Geermann – Hof Kohlbrei
- Arne Krösche – Georg-August-Universität Göttingen
- Laurin Schütte – Rohlfing GbR
- Max Sporleder – Marcel Borchers
- Jan Dempewolf – Böcker GbR
- Mirco Loth – Weserbergland Milch GmbH & Co. KG
- Nik Leon Otto – Tobias Krüger
- Frederic Pettig – Steinhage GbR
- Marc Phillip – Beismann GbR
- Jost Sander – Heinrich-Marc Severin
- Chris-Benedikt Strüver – Sonnenberg GbR
- Christian Uhlenbrock – Vogler GbR
- Timon Wilking – Rüdiger Bartling
- Svend Bredemeier – Arndt Böhne
- Lennart Bünte – Böcker GbR
- Niklas Feldmann – Nils-Christian Sassenberg
- Kaya Lynn Pöhler – Arndt Bredemeier
- Torben Rinne – Eckhard Vogt
- Leonie Thielke – Christian Beißner
- Constantin von Triller – Albrecht Brandes
- Leonie Büschemann – Jobst Kästing
- Mathias Georg – Aerzener Biolandbau KG
Absolventen nach §45.2:
- Jan Wenzel
- Lars Brenneke
- Hendrik Paul