Damit entstanden in den Modellregionen Ammerland, Rotenburg und Südniedersachsen wertvolle Lebensräume für Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und Co. Über Niedersachsen hinaus wurde die Bedeutung des Projektes anerkannt, so wurde es als herausragendes Beispiel der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen sowie als Gewinnerprojekt des Beebetter-Awards gewürdigt. Mit einer großen Informationsveranstaltung in Hannover wurde das Projekt am 12. Februar 2024 erfolgreich abgeschlossen.
Während der Projektlaufzeit setzten die Partner in sieben Landkreisen insgesamt 30 Maßnahmen für mehr Strukturvielfalt um. Neupflanzungen mit heimischen, gebietseigenen Gehölzarten wie Weißdorn, Hasel und Elsbeere wurden durch Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen an bestehenden Heckenstrukturen ergänzt. Damit diese auch langfristig ihre wertvollen Funktionen für den Natur- und Artenschutz entfalten können, wurde von Seiten der Landwirtschaft am Anfang des Projektes darauf hingewiesen, dass die Förderung sich auch auf die Heckenpflege erstrecken soll.
In enger Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern und regionalen Interessenverbänden wurden Qualitätskriterien und Handlungsempfehlungen entwickelt. Sie sollen auch über das Projekt hinaus als Leitbild dienen und dazu beitragen, standortangepasste Gehölzbereiche aus gebietseigenen Pflanzen und Krautsäumen zu entwickeln.
„Wir haben uns ehrgeizige Ziele zum Biotopverbund in Niedersachsen gesetzt. Mit dem entwickelten Leitbild können die im Projekt angewandten Ansätze und Maßnahmen nun auch auf andere Regionen übertragen werden. Damit wir einen landesweiten Biotopverbund erreichen, braucht es aber auch geeignete Förderinstrumente. Wir brauchen mehr Innovation und Flexibilität in der Förderung von Naturschutzmaßnahmen“, betont Hubertus Berges, Vizepräsident des Landvolk Niedersachsen.
Unterstützt wurden die Projektpartner von über 300 Ehrenamtlichen und Helfer*innen. „Die entstandene große Bereitschaft von Ehrenamtlichen, sich für den Artenschutz einzusetzen und in ihrer Umgebung aktiv zu werden, macht deutlich, wie wichtig derartige Projekte sind“, freut sich Karsten Behr, Geschäftsführer der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, die das Projekt fördert, und fügt hinzu: „Die öffentliche Würdigung, die das Projekt erhielt, unterstreicht dessen Bedeutung und das besondere Engagement zum Schutz einer breiten Artenvielfalt.“Danke! Nach ca. 20 Minuten waren die Karten am 26.01.2024 beim Vorverkauf in Hameln bereits ausverkauft. Wir sind überwältigt, dass es trotz dem Wetter so eine hohe Nachfrage gab. Eine Abendkasse wird es nicht mehr geben. Wir freuen uns Sie am 24.02.2024 begrüßen zu dürfen. Viele Grüße aus dem Planungsteam
Gestern wurde vom Landvolk Weserbergland und dem LSV der Brückentag organisiert. Insgesamt sind die sichtbaren Proteste von 07:00 bis 09:00 Uhr in allen drei Landkreisen gut gelaufen. Die Polizei fand, dass die Protestaktion störungsfrei und friedlich verlief. Es kam auf einer Brücke zu einer kurzzeitigen Einschränkung der freien Spuren auf der Fahrbahn, diese konnte dennoch schnell aufgelöst werden. Viele Autofahrer haben sich augenscheinlich darauf eingestellt und sind entweder früher oder mit dem Fahrrad zur Arbeit oder sonstigen Terminen gefahren. Zudem waren Sie überrascht, dass es keine Vollblockade gab und Spuren für Autofahrer und eine Rettungsgasse freigehalten wurde. In Bodenwerder auf der Weserbrücke haben die Grundschüler die Landwirte unterstützt, indem Sie mit dem Trettrecker zur Schule gefahren sind.
Anlässlich der Haushaltsdebatte ruft der Bauernverband Weserbergland zusammen mit dem LSV zur Teilnahme am Brückentag auf.
Dazu werden am Mittwoch, den 31.01.2024 mehrere Brücken im Weserbergland blockiert. Dennoch wird eine Spur freigehalten, damit die Polizei den Verkehr wechselseitig an den Schleppern vorbeiführen kann.
Folgende Blockaden sind geplant:
Landkreis Holzminden:
- Weserbrücke „Stahler Ufer“ (Landestraße L 550)
- Weserbrücke „Brückenstraße“ (Landesstraße L 580) in Bodenwerder
- Weserbrücke Bundesstraße B 240 zwischen den Auffahrten Bundesstraße B 83 und „Haller Straße“
Landkreis Hameln:
- Weserbrücke „Berliner Straße“ (Landesstraße L 431) in Emmerthal
- Weserbrücke „Münsterbrücke“ (Bundesstraße B 1) in Hameln
- Weserbrücke Bundesstraße B 83 zwischen „Pyrmonter Straße“ und „Thiewall“ in Hameln
- Weserbrücke „Untere Brückenstraße“ (Landesstraße L 434) in Hessisch Oldendorf
Landkreis Schaumburg:
- Weserbrücke Bundesstraße B 238 zwischen den Auffahrten „Konrad-Adenauer-Straße“ und „Extertalstraße“; zusätzlich werden die genannten Auffahrten blockiert
- Weserbrücke „Bahnhofstraße“ in Rinteln
- Brücke über B 65 zwischen Bückeburg und Scheie („Hauptstraße“) in Bückeburg
- Auffahrt auf Bundesstraße B 65 an der „Bückeburger Straße/St. Annen“ in Stadthagen
- Brücke der Bundesstraße B 65 über der Straße „St. Annen“ in Stadthagen
- Straße „St. Annen“ unterhalb der Brücke Bundesstraße B 65 in Stadthagen
- Brücke Bundesstraße B 65 über der „Vornhäger Straße“, einschließlich der Auffahrt von der „Vornhäger Straße“ auf die Bundesstraße B 65 in Stadthagen
- Auffahrten auf die A2 in Bad Nenndorf
- Auffahrten auf die A2 in Lauenau
Die Großdemonstration gegen die Haushaltsplanung der Bundesregierung fand großen Zuspruch. Unter den 30.000 Teilnehmern mit 10.000 Fahrzeugen, war auch das Landvolk Weserbergland mit ca. 100 Personen vertreten.
Ohne uns kein Essen!
Der Präsident des deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied wiederholte bei der Begrüßung seine Forderung: „Nehmen Sie die Vorschläge zurück" und sagte, dass bei Hunderten von Veranstaltungen gezeigt wurde, dass der Bauerstand für seine Interessen lebt und auch für die Versorgung von heimischen Lebensmitteln eintritt. Denn: „Ohne uns kein Essen!".
Schulterschluss mit dem Bundesverband für Güterkraftverkehr
Als nächster sprach Professor Dirk Engelhart, der Sprecher für den Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e.V. ist. Er erklärte sich solidarisch und an der Seite der Landwirtschaft. Außerdem sprach er über die Wichtigkeit der Branche, denn 80% der Güter werden mit dem Lkw transportiert. Unter anderem drohte er auch damit, dass die Demos weitergehen würden und die Lkw auch wiederkommen würden, wenn die Beschlüsse für die Transportbranche nicht zurück genommen werden.
Danach hielt Claus Hochrein, Sprecher von LsV, seine Rede. Er forderte die Landwirte auf, sich an den Händen zu nehmen und ein Zeichen zu setzen. Unter Anderem nahm er Bezug auf den Ausbau der Kanzleramtes für eine Milliarde Euro – dieses würde in keinem Verhältnis zur Landwirtschaft stehen.
Vier Prozent Stilllegung
Theresa Schmidt, die Vorsitzende der deutschen Landjugend, zeigte Lindner auf der Bühne die gelbe Karte und drohte ihm mit der roten Karte, falls er die gewünschten Forderungen nicht beachte. Zudem sagte Sie: „Wenn es so weiter geht mit der FDP, dann geht es ihr wie dem Ackerbau, nämlich mit 4% wird dann stillgelegt.".
Als der Bundesfinanzminister Christian Lindner auf die Bühne kam, wurde die Menge laut. Es ertönten laute Pfiffe, Hupen und Rufe mit: „Hau ab" oder „Lügner". Lindner brüllte gegen die Masse an. Er versuchte, den Unmut der Landwirte auf die Klimakleber zu lenken und versichert, er habe Verständnis für die Landwirte, die friedlich demonstrierten. Er sagt: „Ich höre sie!“, dazu rief er: „Ihr Protest ist legitim und friedlich!“. Der Finanzminister nahm unter Anderem Bezug auf den Schuldenhaushalt und erklärte, dass Deutschland zurzeit jedes Jahr 44 Milliarden Euro an Zinsen zahlen müsse. Grund dafür seien die Ausgaben wegen der Corona-Pandemie und auch wegen des Ukrainekrieges. Das Land müsse in die Sicherheit investieren. Er könne aber den Protest der Landwirte verstehen. Sie seien ja nicht nur wegen des Agrardiesels vor Ort, sondern weil sich über Jahre etwas aufgestaut habe. Dazu erklärte er, dass die Politik mit dem vorhandenen Geld auskommen müsse und es fair zugehen muss. Dabei müssten alle einen Beitrag leisten. Er machte das Angebot, mit den Landwirten darüber zu sprechen, was passiert, wenn die Förderung für den Agrardiesel endgültig auslaufe. Versprechungen, die Kürzungen beim Agrardiesel zurückzunehmen, machte er nicht. Aus seiner Sicht gehe es darum, die Bürokratie abzubauen. Bei der Steuer müsste berücksichtigt werden, dass Landwirte sehr unterschiedliche Einkommenssituationen hätten – auch abhängig vom Wetter.
Danach sprachen noch weitere Redner, wie die DEHOGA, welche 10% Versteuerung für alle fordere und der Präsident des deutschen Jagdverbandes.
Seit 9 Uhr rollten die Trecker in die Innenstadt von Hannover: Nach der zentralen Kundgebung am Montag in Bremen versammelten sich (heute) mehr als 5000 Landwirtinnen und Landwirte rund um den Platz der Göttinger Sieben in der Landeshauptstadt. Dazu hatte der Landvolkkreisverband Hannover aufgerufen und zahlreiche Bauern, nicht nur aus dem Umland Hannovers, sondern landesweit, waren diesem Aufruf gefolgt. Im Stadtgebiet wurden rund 3000 Traktoren gezählt. Zu Beginn der Kundgebung rief der Vorsitzende des Landvolks Hannover, Volker Hahn, den Teilnehmern zu: „Seit Jahren wird Politik gegen die bäuerlichen Familien gemacht. Stadt und Land dürfen aber nicht gespalten werden. Wir werden nicht aufgeben.“
Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies stellte für Niedersachsens Landwirtinnen und Landwirte fest: „Die Regierung fängt erst an mit dem Dialog, wenn wir auf der Straße sind.“ Niedrigere Steuersätze seien wichtig für den Wettbewerb. „Da sind wir im Nachteil gegenüber europäischen Nachbarn.“ Hennies führte aus: „Wir setzen auf die Kraft der heutigen Demonstration und senden ein klares Signal nach Berlin – wir erwarten von der Regierung ein faires Angebot und Gespräche auf Augenhöhe.“
Vorläufiger Höhepunkt der Kundgebungen wird die Versammlung am kommenden Montag (15. Januar) vor dem Brandenburger Tor sein, bei der allein tausende Teilnehmer aus Niedersachsen erwartet werden. Viele Landwirte gehen vor allem für den Nachwuchs auf die Straße: Mit der derzeitigen Fülle an Vorgaben und der fehlenden Planungssicherheit finden wir keine Nachfolger für unsere Betriebe. Auf diese wiesen auch die Rednerinnen und Redner von Landjugend, Junglandwirten und Landfrauen bei der Kundgebung in Hannover hin.
Auch Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte verfolgte die Veranstaltung vor Ort und hörte die Reden der Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch (SPD), Christian Dürr (FDP) und Swantje Michaelsen (Bündnis 90/Die Grünen). Während Miersch den Zusammenhalt in der Gesellschaft beschwor und ankündigte, bei den geplanten Gesprächen am Montag in Berlin zwischen Verbandsvertretern und Bundespolitik dabei zu sein, versprach Dürr, sich für den Dialog mit Landwirtinnen und Landwirten einzusetzen. Er räumte ein, dass es ein Fehler war, diesen Dialog nicht vor den Einsparungsplänen zum Bundeshaushalt gesucht zu haben.
Diese Pläne waren der Auslöser für die bundesweiten Kundgebungen von Landwirtinnen und Landwirten. Dass die Ampel bereits die Kfz-Besteuerung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge zurückgenommen hat, reicht dem Deutschen Bauernverband (DBV) und auch den Landesbauernverband Landvolk Niedersachsen nicht aus. „Es ist die Summe der ausstehenden Entscheidungen zu vielen agrarpolitischen Themen und vor allem die fehlende Verlässlichkeit seitens der Politik, die uns Bauern auf die Straße treibt. Wir setzen darauf, dass nun nach dem 15. Januar in Berlin vernünftige Angebote kommen werden“, erklärte Hennies.
Am Mittwoch, den 10.01.2024 hat das Landvolk im Rahmen der Aktionswoche zwei Mahnfeuer organisiert, um auf die aktuellen Themen in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen.
Ca. 50 Trecker und 100 Personen folgten dem Aufruf zum Mahnfeuer an der B 83 in Hameln, dort sprach Friedrich Haake zu den Vorhaben der Ampel bezüglich der KFZ-Besteuerung.
Über 200 Landwirte, Landfrauen, Unterstützer besuchten das Mahnfeuer in Helpsen, auf dem Hof von Friedrich Wilhelm Vehling. Hier sprachen unter Anderem Achim Pohl, Colette Thiemann, Elisabeth Brunkhorst und Dieter Wilharm Lohmann und machten klar, dass es so in der Landwirtschaft nicht weiter geht.
Wir bedanken uns bei allen Spendern, welche für Getränke und Essen gesorgt haben. Besonders bedanken wir uns bei Friedrich Haake und Friedrich Wilhelm Vehling, für die Bereitstellung der Flächen!