Holzminden. Die Ausweisung von Umwelt-Schutzgebieten stellt für die Landwirtschaft naturgemäß eine massive Herausforderung dar.
Als wäre der kontinuierliche Landfraß, der jeden Tag 66 Hektar landwirtschaftliche Fläche in Deutschland vernichtet, nicht schon problematisch genug, bringen beispielsweise Naturschutzgebiete weitere Einschränkungen und Verbote der üblichen landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsform mit sich. Einschränkungen und Verbote, die Landwirten im Zweifel die Existenz kosten (können).
Unser Vorsitzender im Landkreis Holzminden, Frank Kohlenberg, ergreift während der Kreistagssitzung die Gelegenheit und erklärt der Politik, welche Tragweite eine solche Schutzgebiet-Ausweisung für die Landwirtschaft bedeutet.
Im Landkreis Holzminden geht es derzeit um eine ganze Reihe solcher Ausweisungen von Naturschutzgebieten. Wir sind insofern äußerst alarmiert und haben unsere Sorgen gestern vor und in dem Kreistag zum Ausdruck gebracht.
Sprach sich vehement für ein Naturschutzgebiet aus: Christian Meyer, der ehemalige grüne Landwirtschaftsminister.
Und ein kleiner Erfolg konnte erzielt werden: Statt einem Naturschutzgebiet im Bereich der Rühler Schweiz hat eine hauchdünne Mehrheit im Kreistag, nach einer emtional geführten Diskussion, für ein Landschaftsschutzgebiet gestimmt.